Quelle: Unbekannt

Nach der Jobzusage folgt oft das Lampenfieber, denn der erste Eindruck am neuen
Arbeitsplatz ist oft entscheidend. Die Kollegen sollen einen sympathischen Eindruck
gewinnen, der Vorgesetzte soll von den eigenen Fähigkeiten möglichst beeindruckt
sein. Dabei gibt es am ersten Arbeitstag nur ein paar Verhaltensregeln, die man als
Berufseinsteiger beachten sollte.

Kleidung
Die passende Kleidung gehört
ebenfalls zum entscheidenden
ersten Eindruck und sollte daher
gut durchdacht werden. Einen
wertvoller Hinweis auf den
Kleidungsstil der neuen Kollegen
gewinnt man häufig schon im
Bewerbungsgespräch. Saubere
Schuhe sind Pflicht. Und auch in
einer unkonventionellen Branche
sollte man sich am ersten Tag eher
ein wenig zu förmlich kleiden, als
zu leger.

Vorbereitung
Informationen über den neuen
Arbeitgeber sammeln die meisten
Bewerber bereits, um sich optimal
auf ihr Vorstellungsgespräch vorzubereiten.
Doch spätestens
zum ersten Arbeitstag sollten die
wichtigsten Eckdaten sitzen. Dabei
helfen Pressearchive und natürlich
der Internetauftritt der neuen Firma.

Zeitmanagement
Am ersten Tag kann einiges schief
laufen, doch auf gar keinen Fall
sollte man zu spät am Arbeitsplatz
erscheinen, sondern lieber ein paar
Minuten früher. Dazu sollte man
sich den Arbeitsweg gut einprägen
und vorher einmal abfahren. Doch
Vorsicht: Wer auffällig früh erscheint,
signalisiert nicht nur lobenswertes
Engagement, sondern auch ein
schlechtes Zeitmanagement.
Andere Kollegen könnten sich so
plötzlich unter Druck gesetzt fühlen.
Für den Fall, dass auf dem Weg zur
Arbeit etwas unvorhergesehenes
passiert, sollten bereits die wichtigen
Nummern vom Sekretariat und die
direkte Durchwahl zum Chef ins
Handy eingespeichert sein, um sich
im Notfall entschuldigen zu können.

Körperhaltung
Zu einem selbstbewussten
Auftreten gehört eine aufrechte
Körperhaltung. Beide Füße auf
dem Boden, die Schultern gerade
und das Kinn nach oben halten.
Diese Haltung kann man vor dem
Berufseinstieg auch gut zuhause vor
dem Spiegel proben. Aber Vorsicht,
das erste Auftreten sollte auf
keinen Fall zu forsch wirken. Denn
neue Mitarbeiter werden von den
alteingesessenen Kollegen oft als
Bedrohung empfunden. Daher ist
ein bescheidenes Erscheinen beim
ersten Arbeitstag ratsam. Das gilt
auch für eine neue Führungskraft.

Verhaltensregeln
Höfliche Umgangsformen
sollte vor allem beim ersten
Kennenlernen der neuen Kollegen
selbstverständlich sein. Das
Handy sollte sicherheitshalber
lautlos gestellt werden, SMS,
Privatgespräche und E-Mails sind
genauso tabu, wie Kaugummi
kauen. Gerade wenn man nervös
ist, kann es passieren, dass man
unüberlegt losplappert. Dann
heißt es Ruhe bewahren. Kleine
Gesprächspausen sollte man
auch nicht mit Lästereien über
die alte Firma oder unpassende
Privatgeschichten füllen. Auch bei
bürointernen Fehden sollte man sich
auf keine Seite schlagen, um nicht
Gefahr zu laufen, in die Fallstricken
der Unternehmenshierarchie
zu geraten. Doch wer plötzlich
gar nichts mehr sagt, wirkt
eingeschüchtert. Besser ist es,
Interesse zu zeigen, den Kollegen
zuzuhören und freundlich zu lächeln.
Am ersten Tag kann es auch zu ein
paar Minuten Leerlauf kommen,
weil beispielsweise noch kein PCPasswort
vorhanden ist. Dann
sollte man aktiv fragen, ob man bei
einem Kollegen über die Schulter
schauen kann. Auch Fragen rund
um den neuen Aufgabenbereich
sind gut und angebracht, ganz im
Gegensatz zu Fragen rund um lange
Probezeiten und Kündigungsfristen,
sowie baldige Urlaubsansprüche
und Beförderungsmöglichkeiten.