Ein kaputtes Auto, eine defekte Waschmaschine oder ein Rohrbruch: Handwerker und Kundendienste sind im ersten Moment oft die Retter in der Not. Damit es auch später keinen Ärger gibt, sollten Verbraucher auf ein paar Dinge achten.

Wer einen Handwerker oder Kundendienst beauftragt, ist meistens auf Hilfe angewiesen. Doch nicht immer fällt das Ergebnis wie gewünscht aus. Oder es folgen Diskussionen zu Kosten und falsch erbrachten Leistungen. Um Probleme zu vermeiden, nennt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern drei Tipps:

1. Mehrere Angebote miteinander vergleichen. Der Kostenvoranschlag sollte dafür möglichst detailliert Leistungen und Materialkosten aufführen. Er darf übrigens nichts kosten - es sei denn, eine Vergütung wurde vorher ausdrücklich vereinbart. Bei der Entscheidung für eine Firma sollten Verbraucher nicht nur auf den Preis achten. Auch die Qualifikation der Firma zählt.

2. Den Auftrag klar vereinbaren. Verbraucher sollten Umfang, Termin und Vergütung der Leistungen schriftlich festlegen - auch bei kleineren Aufträgen. Steigen die Kosten unerwartet an, können sie den Werkvertrag kündigen. Das gilt dann, wenn der Preis mehr als 15 Prozent über den veranschlagten Kosten liegt. Vereinbarte und bereits erbrachte Teilleistungen müssen Kunden dann aber trotzdem zahlen. Besser also: Vorher einen Festpreis vereinbaren, den die Firma nicht überschreiten darf.

3. Ergebnis kontrollieren. Nach erledigter Arbeit sollten Auftraggeber prüfen, ob die Firma die Leistungen ordnungsgemäß ausgeführt hat. Wenn ein Mangel vorliegt, können Verbraucher eine Nachbesserung verlangen. Diese muss innerhalb einer angemessenen Zeit kostenlos durchgeführt werden. Bis dahin können Verbraucher einen Teil des offenen Rechnungsbetrages zurückhalten. Bei Problemen können die Handwerkskammern des Landes gegebenenfalls kostenlos vermitteln. dpa