Dank des Deutschen Judobundes und der Firma Kwon sind diese Flüchtlingskinder stolze Besitzer von neuen Judo-Anzügen. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Seit Juli dieses Jahres sind etwa 15 Flüchtlingskinder im Alter von 6 bis 13 Jahren jeden Dienstagnachmittag in der Sportarena beim Judotraining des KSV Esslingen mit dabei. Begonnen hat die Aktion durch die Initiative einiger engagierter Bürger in der Flüchtlingsunterkunft in Sulzgries. Dort wurde den Flüchtlingen angeboten, Sport in den umliegenden Vereinen zu treiben. Da der KSV ebenfalls anbot, sich bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu beteiligen, meldete sich eine Gruppe von Flüchtlingen an, die Lust hatten mitzumachen.

Zunächst trainierten die Kinder in lockerer Sportkleidung, vom KSV erhielten sie dann nach und nach gebrauchte Judokleidung aus Mitgliederspenden - bis es eine Aktion des Deutschen Judobundes und des Sportkleidungsherstellers Kwon/Danrho ermöglichte, jedem Flüchtlingskind einen neuen Judoanzug zur Verfügung zu stellen. Mit den neuen, blauen Wettkampfanzügen macht Judo den Kindern noch mehr Spaß - und daher herzlichen Dank an DJB und Kwon. Die sportliche Seite wird vom KSV abgedeckt. Doch damit es so weit kommen konnte, waren noch viele weitere Helfer und Betreuer notwendig. Dank deren Einsatz ist es überhaupt erst möglich, den Kids Eingang und Zugang zum Vereinsleben zu ermöglichen: Toll beispielsweise das Engagement von Gustav Lepschy, der jeden Dienstag die Kinder von der Unterkunft Sulzgries in die Sportarena in Mettingen begleitet und anschließend wieder nach Hause bringt, oder von Anja Heller-Kemp, die andere Flüchtlingskinder in der Schule abholt und mit dem Auto zur Sportarena fährt, damit sie rechtzeitig zum Trainingsstart vor Ort sind.

Der Verein versucht, einen Teil der Kosten über Spenden der Mitglieder und Zuschüsse des WLSB zu finanzieren. Darüber hinaus würde man sich freuen, die Kinder, die im Einzugsbereich Esslingen eine feste Bleibe finden, eines Tages als Mitglied im Verein begrüßen zu können.