Die Mostprämierung „Wer macht den besten Most“ ist eine der traditionsreichsten Veranstaltungen im Freilichtmuseum Beuren. Nun fand die Mostprämierung im Hopfensaal des Hauses aus Öschelbronn statt. Dass 2015 ein gutes Apfeljahr war, konnte man schon alleine an den Anmeldungen ablesen: 56 Personen testeten die ins Rennen geschickten Mostproben. 42 Mostproben wurden eingereicht - ein Rekordergebnis.

Nach der Begrüßung durch Daniel Kondratiuk vom Freilichtmu-seum und Heinrich Wagner, dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Beuren, ging es zur Probe. Neben reinem Apfelmost und reinem Birnenmost waren wieder zahlreiche Mischungen aus beiden Obstsorten vertreten. Anhand eines Bewertungsbogens gaben alle Teilnehmenden ihr Urteil über den verköstigten Most ab. Bewertet wurden Klarheit, Farbe, Geruch und natürlich der Geschmack.

Der dritte Platz ging nach Kirchheim unter Teck an Leonard Zink. Seinen Apfel-Birnen-Most wertete er mit Quittensaft auf. André Beyerle aus Weil der Stadt holte sich mit reinem Birnen-Most den zweiten Platz. Er verarbeitete Schweizer Wasserbirnen, die er primär von der Sonnenseite der Bäume geerntet hatte. Der Siegermostkrug 2016 ging an Willi Schmalz aus Rottenburg. Sein Most, ein reiner Apfelmost aus der Sorte Bittenfelder, punktete in allen Kategorien sehr hoch, bei Farbe und Geschmack erreichte er sogar Spitzenwerte.

Willi Schmalz erklärte im Interview den anderen Teilnehmern vor allem technische Kniffe, die seinen Most besonders gemacht haben könnten. So verzichtete er auf das Schütteln und vermied den Kontakt der Flüssigkeit mit Sauerstoff. Wichtig sei aber vor allem, dass man „sauber schafft“, sagte er. Neben Urkunde, Eintrittskarte ins Museumsdorf und Mostkrug erhielten die drei Erstplatzierten auch eine Flasche des neuen PriSeccos aus dem Freilichtmuseum Beuren. Das alkoholfreie Erfrischungsgetränk wurde von der Manufaktur Jörg Geiger aus Schlat für den Landkreis Esslingen produziert. Es wurde aus Äpfeln und Birnen der Streuobstwiesen des Freilichtmuseums Beuren kreiert.