Der Künstler Albrecht Weckmann (links) gab Einblick ist seine Arbeit. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Mit einer Vernissage wurde die Kunst am Bauzaun entlang des Baufelds des Investors RVI in der Fleischmannstraße eingeweiht. In Esslingen setzen sich mehr als zwei Jahren zahlreiche Künstler des Vereins artgerechte Haltung Bildende Künstler (aHBKE) mit der Historie, der Gegenwart und der zukünftigen Entwicklung der neuen Weststadt auseinander. Die Projekte wurden jüngst mit Unterstützung der RVI in einer Dokumentation in der „Komm.Box“ erklärt. OB Jürgen Zieger und RVI-Geschäftsführer Carsten Buschmann sprachen Grußworte.

Auf rund 40 Mesh-Planen sind entlang des ersten Bauabschnitts des Bauprojekts Lok.West Motive zu sehen, die eine vielfältige Auseinandersetzung von 16 Künstlerinnen und Künstlern des Vereins mit Aspekten der Weststadt widerspiegeln. Etwa 20 künstlerische Teilprojekte werden von Mitgliedern und Künstlergästen der „Artgerechten Haltung“ entwickelt und verwirklicht. Die auf dem benachbarten Gelände untergebrachten Flüchtlinge haben die Möglichkeit, sich zu beteiligen. So entstanden in Zusammenarbeit mit Flüchtlingen bereits Skulpturen. „Die Ausstellung symbolisiert für uns die Weiterentwicklung der Neuen Weststadt als zukunftsweisendes und facettenreiches Quartier für die gesamte Stadt“, erklärte OB Zieger bei der Vernissage. Und RVI-Geschäftsführer Carsten Buschmann sagte: „Das Thema der Ausstellung lautet ‚Wandel im Westen’. Zum sichtbaren Wandel in der Weststadt tragen wir bei. Deshalb unterstützt die RVI gerne dieses Projekt. Hier entsteht ein lebendiger Stadtteil mit historisch bedeutsamen Elementen und einer zukunftsorientierten Nutzung.“ Besonders erwähnenswert fand Buschmann die Beteiligung von Flüchtlingen an verschiedenen Kunst-Projekten: „Dies hat wirklich Vorbildcharakter und sollte andere Städte zum Nachahmen einladen.“

Beim anschließenden Rundgang erläuterten die Künstler ihre Projekte. Während die Ausstellung nach einigen Tagen mit einer Finissage endete, wird die Ausstellung zur Kunst am Bauzaun noch einige Monate zu sehen sein. Wöchentlich finden einzelne Workshops statt. Viele weitere Kunst- und Musikevents sind bis Ende 2017 geplant.