Als echte Glückspilze fühlten sich die mehr als 30 Gäste beim zweiten Stadtteilspaziergang in der Pliensauvorstadt. Noch zwei Stunden zuvor war heftiger Regen niedergegangen. Doch nun konnten sie fast ohne einen Tropfen von oben zu den Gärtnereien am Rande der Pliensauvorstadt schlendern. Von den interessierten Gästen stets umlagert, erklärte Biobauer Heinz Hägele die Gemüse, Kräuter, Früchte und Blumen auf den Feldern und in den Gewächshäusern. Dass Tomaten, Schlangengurken und Zucchini sich an Schnüren empor ranken, löste Erstaunen aus. Hägele ließ es nicht beim Kräuter-Quiz bewenden, sondern sprach auch über Anbaumethoden, Kosten der Maschinen, Planen und Gewächshäuser. Dies weitete den Horizont.

Mit eigenen Augen konnten die Frauen und Männer schließlich sehen, welche Schäden die vielen Regenfälle schon jetzt angerichtet haben. Nach einer guten Stunde ließ man im Café über der Brück’ bei Getränken und Laugenbrezeln den Spaziergang ausklingen. Als Gruß seiner Frau erhielten die Teilnehmende von Heinz Hägele Rezepte für eine grüne Soße und einen Kräuterkuchen. Im Oktober geht es zu Industriebetrieben.