Vor der Fontäne des Geysir Strokkur posieren die reisefreudigen Narren aus Neuhausen fürs Foto. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Der Narrenbund Neuhausen war wieder auf großer Tour. Tourguide Hans Siegl hatte sich ein besonderes Ziel ausgedacht. Mit 37 Teilnehmern ging die Reise nach Island, der zweitgrößten Insel Europas. Island - die Insel aus Feuer und Eis, Vulkane und Gletscher. Gegensätze, die wohl einzigartig auf der Welt sind. Die Hauptstadt ist Reykjavik, dort starten die meisten Tagestouren zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Die Gruppe aus Neuhausen wählte die große Insel-Rundreise ab Reykjavik. Über Reykjavik thront das riesige Aquadrom. In dem Kuppelbau befinden sich fünf Heißwassertanks mit 20 Millionen Liter Thermalwasser. Damit wird die ganze Stadt mit Warmwasser versorgt. Die vielen Sehenswürdigkeiten und die Altstadt mit den bemalten Häusern haben die Neuhäuser besichtigt. Abends arbeiteten sie in Lokalen die Speisekarten durch. Vom Steak, Lamm, Pferd, Wal und verschiedene Fischgerichte war alles dabei.

Am nächsten Tag fuhren sie nach Norden. Vorbei an riesigen Lubinen-, Lava- und Aschefeldern, dem Fjord Skugafjördur mit der bekannten Pferdezucht, kamen sie nach Aureyri - der Perle des Nordens. Im Hafen legen die großen Luxusliner an. Rund um den Myvatnsee gibt es viele Naturwunder, die zu den schönsten Islands zählen: brodelnde Schlammlöcher, dampfende Magmafelder, 100 Grad heißer Wasserdampf und Wasserfälle wie den sagenumwobenen Godafoss oder Europas größten Wasserfall Dettifoss. Besonders schön war ein Bad in der Myvatn Bad Lagune. Das mit 130 Grad aus der Tiefe kommende Thermalwasser wird auf 36 bis 40 abgekühlt, was ein angenehmes Bad in diesem Naturbad erlaubte.

Weiter ging es zur Gletscherlagune Jökulsarlon. Dort treiben über tausend Jahre alte und bis zu hohe 20 Meter Eisberge. An der Südküste bei Reynisfjara sieht man fantastische Basalt-Formationen mit herrlichem Strand, der mit seinem schwarzen Sand und feinen Kies zu den zehn schönsten Stränden der Welt zählt. Nur zum Baden ist das Wasser mit zehn Grad nicht geeignet.

An den Wasserfällen Skogarfoss und Seljalandsfoss vorbei gelangte die Gruppe nach Selfoss. Nun kamen die meistbesuchten Highlights Islands, die Geysire Strokkur und Stori. In unregelmäßigen Abständen spuckt der Strokkur seine Heißwasserfontäne bis zu 20 Meter hoch. Mit viel Geduld gelang Lothar ein Foto mit der Gruppe und der Fontäne. Weiter führte die Fahrt zum „Goldenen Wasserfall“ Gullfoss. Über zwei Stufen stürzt das Gletscherwasser 30 Meter in die Tiefe. Interessant ist der Naturpark Thingvellir, die Schnittstelle zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Platte. Die Platten bewegen sich bis zu zwei Zentimeter im Jahr, was immer wieder zu Magma-Ausbrüchen führt.

Auf dem Weg zum Flughafen hatte die Gruppe noch Zeit, die legendäre Blaue Lagune zu besuchen. Sie ist schön, aber noch schöner ist es in der Bathing Lagoon bei Myvatn. Es war wieder eine schöne Reise.