Kürzlich machte der Sängerkranz St. Bernhardt-Wiflingshausen seinen Jahresausflug, gut organisiert von Wolfgang Munk. Der Bus, gelenkt von Mitglied Hans Haußmann, war fast voll besetzt mit allen Altersklassen. Die Fahrt führte zunächst in das Salzbergwerk Bad Friedrichshall. Dort ging es mit einem Aufzug, dem sogenannten Förderkorb, rund 200 Meter tief unter die Erdoberfläche und man befand sich inmitten der Welt des Salzes. In den Salzkammern wurde durch interessante und interaktive Präsentationen die Geschichte des Salzbergbaus veranschaulicht. Spektakuläre Medien- und Lichtinstallationen zogen Jung und Alt in ihren Bann. Vergangenheit und Gegenwart begegneten sich in attraktiven Kommunikationsinseln. Auf dem Rundgang konnte man unter anderem die Aufbereitungsanlage, die Geologiekammer, eine Gedenkstätte des KZ Kochendorfs, den Kristallsaal und den Kuppelsaal besichtigen. Zum Abschluss hatten alle noch richtig Spaß auf der 40 Meter langen Rutschbahn und so mancher bekam nicht genug davon.

Weiter ging es nach Bad Wimpfen. Vor der Stadtführung gab es für alle ein von Jochen Kenner organisiertes Vesper. Bad Wimpfen war einst mittelalterliche Stauferpfalz, später Reichsstadt und von 1803 bis 1945 sogar eine hessische Exklave. Heutzutage ist sie eine Kurstadt am Neckar. Es sind zahlreiche Baudenkmäler erhalten, so zum Beispiel das Wahrzeichen Bad Wimpfens, der Blaue Turm, auf dem seit 650 Jahren ununterbrochen ein Türmer residiert. Der Rote Turm, ein zweiter erhaltener Bergfried aus Buckelquadern, die Pfalzkapelle, das Steinhaus und das Hohenstaufen- oder Schwibbogen-Tor, die evangelische Stadtkirche, sie wurde um 1520 als spätgotische Hallenkirche vollendet, und die Kreuzigungsgruppe aus dem 16. Jahrhundert gehören auch dazu.

Anschließend gab es noch Freizeit, die manch einer zur Kaffeepause nutzte, bevor die Fahrt weiter ging zum Parkplatz in den Weinbergen von Leingarten. Nach einem halbstündigen Spaziergang war die Heuchelberger Warte erreicht. Dort wurde das Abendessen eingenommen, die Männer sangen ein paar Chöre, die Kinder konnten sich auf dem Spielplatz austoben, und man konnte den Aussichtsturm mit Rundumblick besteigen.