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Das Wanderfalkenweibchen scheint es nun eilig zu haben, viele ihrer "Kolleginnen" brüten schon. Am Sonntagmittag, 20.März, passend zum Frühlingsanfang, lag schon Ei Nr. 2 im Nest, dann folgte am Mittwochmorgen, 23.März, noch schnell vor Ostern, das dritte Ei.
Aber zunächst der Reihe nach:
Mit ihrem ersten Ei hat unsere Esslinger Wanderfalkendame auch dieses Jahr wieder versucht, ihre Zuschauer mit ihrem Eier-Versteckspiel zu verwirren: es fanden sich aber Beweisbilder dafür, dass das erste Ei genau einen Tag früher, nämlich schon bei ihrer ersten Übernachtung im Kasten am Donnerstag, 17.März und nicht erst am Freitagabend, 18. März, gelegt wurde.
Dies zeigen zwei Doppelbilder kurz nach Mitternacht und vom Morgen des 18. März. Hier ist das Ei bereits an der Trennungslinie zweier Bilder zu erkennen (Bild 1 u. 2).
Das heißt, das Ei lag schon den ganzen Freitag über versteckt im Kasten und war nur auf einigen verzerrten Bildern zu erkennen, bevor es weiter ins Innere gerollt wurde und dann erst nachts und am nächsten Tag besser zu erkennen war.
Damit würde auch der Abstand zwischen den drei Legeterminen eher den meist üblichen zwei bis drei Tagen entsprechen: Das erste Ei am Donnerstagabend (17. März) – Das zweite Ei dann Montagmittag (20. März) - Das dritte Ei Mittwochmorgen (23. März).
Insgesamt scheint sich das Wanderfalkenweibchen in diesem Jahr sicherer zu fühlen: dauerte es im Vorjahr noch fast eine Woche bis zum zweiten Ei, ging es dieses Mal deutlich schneller: Ihr erstes Ei rollte das Weibchen schon am Montagvormittag in die Nistmulde, sie lag dann etwa anderthalb Stunden darüber und danach waren zwei Eier im Nest zu sehen – das zweite Ei muss also zwischen 10.30 Uhr und 13 Uhr gelegt worden sein. Wann ungefähr das dritte Ei gelegt wurde, lässt sich nicht genau sagen, da das Weibchen wohl schon zum Brüten übergegangen war - während einer Brutpause um 10.30 Uhr lagen erstmals drei Eier im Nest.
Da gewöhnlich ab dem vorletzten Ei mit der Brut begonnen wird, könnte das Gelege nun komplett sein.
(Bilder vom 18.3.; 20.-23.03.2016)
Von Trude Fuchs-Möbus