Der leuchtende Johanniskäfer, im Volksmund als Glühwürmchen bekannt. Foto: iredding01/Fotolia Quelle: Unbekannt

(eli) - Auf der Terrasse von Brigitte Beier in Reichenbach schwirren Johanniskäfer herum, die im Volksmund Glühwürmchen heißen. „Sie fliegen nur im Juni und Juli, das ist schön“, sagt die Biologin, die zum Team des Umweltzentrums Neckar-Fils in Plochingen gehört. Das gelbe Johanniskraut wächst ebenfalls in dieser Zeit.

Die Glühwürmchen sind eine Käferart. Deshalb findet Brigitte Beier den Begriff Johanniskäfer treffender. „Es sind vor allem die Weibchen, die leuchten“, erklärt sie. Damit machen sie die Männchen auf sich aufmerksam, deren Licht viel schwächer ist. Der biochemische Prozess, durch den das Leuchten entsteht, wird also durch den Fortpflanzungstrieb in Gang gesetzt.

Ein typisches Gewächs des Mittsommers ist das Johanniskraut. Die Pflanze öffnet ihre sonnengelben Blüten in der Zeit um den Johannistag. „An der Böschung entlang der Bahnstrecke wuchert die Pflanze“, sagt die Biologin, deren Spezialgebiet Botanik ist. Die Samen verbreiteten sich. Die Blüten saugen die Sonne auf. Getrocknet hilft Johanniskraut gegen Depressionen.

Das Umweltzentrum Neckar-Fils auf dem Bruckenwasen in Plochingen hat mittwochs von 14 bis 18 Uhr sowie an allen Sonntagen im Juli geöffnet.

www.umweltzentrum-neckar-fils.de