London (dpa) - Der Anschlag ist noch nicht lange her. Schon beantworten erste Experten die Fragen der Reporter. Die einen sind im Fernsehen zu sehen, andere im Radio zu hören. Auch im Internet und in Zeitungen liest man viel von den Experten. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie werden Terror-Experten genannt. Seit Mittwoch ist wieder viel von diesen Fachleuten die Rede. In London hatte ein Mann einen Anschlag verübt. Mehrere Menschen kamen ums Leben, auch der Täter. Gerade kurz nach so einer Tat sind noch viele Fragen offen: Wie konnte es dazu kommen? Warum hat der Täter das gemacht? Warum hat der Täter London als Ziel ausgewählt? Um die Lage besser einschätzen zu können, fragen Reporter bei Experten nach.

Viele Terror-Experten arbeiten als Wissenschaftler. Die Fachleute lesen Bücher, einzelne Texte und Studien von anderen Wissenschaftlern. „Auf Konferenzen trifft man andere Forscher und tauscht sich aus“, erzählt der Fachmann Raphael Bossong. „Manche Terror-Experten befragen auch Menschen im Gefängnis oder hören bei Gerichtsprozessen zu.“ Dadurch sammeln sie jede Menge Wissen. Wenn es zu einem Anschlag kommt, sind die Forscher als Experten gefragt. „Ich habe heute Morgen um 7 Uhr mein erstes Interview gegeben“, sagte gestern Raphael Bossong. Auch am Mittwoch wurden schon Fachleute befragt. Alle Fragen können natürlich auch sie nicht beantworten. Dafür muss man abwarten, was die Polizei bei ihren Ermittlungen herausbekommt.

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