Berlin (dpa) - Ein roter Kreis, darin eine schwarze 30. Wer dieses Schild im Straßenverkehr sieht, der weiß: Hier dürfen die Autos nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fahren. Man sagt zu diesen Bereichen deshalb auch Tempo-30-Zonen. Mit den Langsamfahr-Gebieten will man unter anderem dafür sorgen, dass weniger Unfälle passieren, der Verkehr also sicherer wird.

Wo es solche Zonen gibt, legen Fachleute in den Städten und Gemeinden fest. Es gibt die Zonen besonders in Wohngebieten und dort, wo viele Fußgänger und Fahrradfahrer unterwegs sind, zum Beispiel vor Schulen. Auf Haupt-Verkehrs-Straßen aber sind Tempo-30-Zonen eher nicht vorgesehen. Autos dürfen dort oft mit Tempo 50 fahren. Haupt-Verkehrs-Straßen sind Straßen, auf denen sehr viele Autos unterwegs sind. Sie sind für den Verkehr in einem Gebiet wichtig. Zwar gibt es auch auf solchen Straßen Tempo-30-Zonen. Aber das ist eher selten. Bisher war es nämlich sehr kompliziert, sie dort durchzusetzen. Das will der Verkehrsminister von Deutschland jetzt ändern. So soll es zum Beispiel bald einfacher sein, vor einer Schule an einer Haupt-Verkehrs-Straße eine Tempo-30-Zone einzurichten. Heute wird das Thema in Berlin mit den anderen Ministern der Regierung besprochen.

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