Berlin (dpa) - In diesem Jahr steht in Deutschland eine wichtige Wahl an: die Bundestagswahl. Im September wählen die Menschen in Deutschland Politiker und Parteien. Danach entscheidet sich unter anderem, aus welcher Partei oder aus welchen Parteien die nächste Regierung bestehen wird. Und wer Bundeskanzler wird. Vor der Wahl legen einige Parteien fest, welcher Politiker ihr Kanzlerkandidat ist. Denn für viele Wähler ist entscheidend zu wissen: Wenn diese Partei gewinnt, wer wird dann wahrscheinlich Kanzler? Einen Kanzlerkandidaten stellen in der Regel die Parteien auf, die davon ausgehen können, viele Stimmen bei der Wahl zu bekommen. Also die dann tatsächlich den Kanzler stellen könnten. Parteien, die in der Regel weniger Stimmen erhalten, machen das normalerweise nicht. Einige ernennen vor der Wahl dagegen einen Spitzenkandidaten. Deren Aufgaben sind in etwa vergleichbar mit denen der Kanzlerkandidaten, sagt ein Experte. „Sie sollen ihrer Partei ein Gesicht geben und im Wahlkampf für diese und deren Programm werben.“ Gestern bestimmte die Partei Die Grünen ihre Spitzenkandidaten. Im Gegensatz zu vielen anderen Parteien hat diese Partei immer zwei Spitzenkandidaten. Das nennt man Doppelspitze.

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