Toronto (dpa) - Wer im Sport zu den Besten gehören will, muss hart trainieren. Manche Sportler machen aber noch mehr: Sie nehmen verbotene Mittel, um ihre Leistung zu verbessern. Dazu sagt man: Die Sportler dopen. „Man will schneller laufen, weiter springen, stärker sein. Das kann man mit bestimmten Dopingmitteln erreichen“, sagt der Experte Wilhelm Schänzer. „Meist geht es darum, Kraft und Ausdauer des Körpers zu verbessern.“

Manche Doping-Mittel lassen zum Beispiel die Muskeln besser wachsen. Dann hat man mehr Kraft. Andere Mittel sorgen etwa dafür, dass der Körper mehr rote Blutkörperchen bildet. Die transportieren den Sauerstoff im Blut. „Je mehr Sauerstoff ich im Körper habe, desto besser ist meine Ausdauer“, sagt der Experte.

Gestern legten Ermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur Ergebnisse vor. Dort arbeiten Fachleute, die festlegen, welche Arzneistoffe für den Sport verboten sind. Ihren Ermittlungen zufolge haben Sportler aus Russland lange Zeit gedopt. Zuständige Politiker des Landes hätten das vertuscht. Leute aus Russland bestreiten das. Sportler, bei denen Doping nachgewiesen wurde, verlieren etwa ihre Titel und dürfen lange nicht bei Wettkämpfen mitmachen. Ob das nun auch bei Sportlern aus Russland passiert, steht noch nicht fest.

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