Rom (dpa) - Einen schicken Füller holen viele nur zur besonderen Anlässen heraus. So war es auch an diesem Wochenende in Rom, der Hauptstadt von Italien. Dort unterzeichnete eine Gruppe von Politikern eine Erklärung. Unter ihnen war auch Jean-Claude Juncker aus Luxemburg. Er schrieb im Internet: Schon vor 60 Jahren hätten Vertreter seines Landes mit diesem Stift unterschrieben. Sie hatten sich damals mit Politikern aus fünf anderen Ländern getroffen, ebenfalls in Rom. Die Dokumente bekamen deshalb den Namen Römische Verträge. Die Länder gründeten damals eine Gemeinschaft. Sie gilt als Vorgänger der heutigen Europäischen Union. Abgekürzt: EU.

Mittlerweile hat die EU deutlich mehr Mitglieder. Am Wochenende trafen sich Politiker, um den 60. Jahrestag der Verträge zu feiern. Und, um die gemeinsame Erklärung abzugeben. Darin steht in etwa: Wir sind stolz auf die EU und wollen sie weiterentwickeln. Auch anderswo trafen sich Menschen, um Europa zu feiern. Sie trugen die blaue Europa-Fahne mit sich oder schminkten sich EU auf die Wangen. Allerdings ist längst nicht allen zum Feiern zumute, wenn es um die EU geht. Teilweise versammelten sich auch Leute, die nicht so viel von der Gemeinschaft halten. Ein großes Thema ist die EU momentan in Großbritannien. Dort hatte ein Großteil der Menschen vor einiger Zeit dafür gestimmt, sie zu verlassen. Bei dem Treffen in Rom waren die Briten am Wochenende schon nicht mehr dabei.

Für die Rubrik „Kinderleicht“ wählen wir täglich ein aktuelles Thema aus, das wir speziell für Kinder in kindgerechter Sprache erklären.