Berlin (dpa) - Schnupfen, Röteln, Halsschmerzen. Viele Leute, die so etwas haben, gehen zu ihrem Hausarzt. Es gibt aber auch Fälle, da braucht jemand ganz schnell Hilfe von speziellen Ärzten. Für solche Notfälle gibt es an Krankenhäusern Notaufnahmen. „Sie sind im Erdgeschoss eines Krankenhauses“, erklärt der Fachmann Doktor Bernd Metzinger. „Davor sind große Schilder, auf denen Notaufnahme oder Rettungsstelle steht. Von außen erkennt man sie auch daran, dass davor eine Auffahrt für Krankenwagen ist.“

In der Notaufnahme arbeiten meist Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen, wie Chirurgen und Internisten. Das sind Ärzte, die zum Beispiel für Erkrankungen der inneren Organe zuständig sind. „In der Notaufnahme gibt es meist mehrere Untersuchungsräume. Und es gibt einen Empfang, wo alles organisiert wird“, erklärt Doktor Metzinger. Dort muss man sich meist auch anmelden. „Es wird dann entschieden, wie eilig die Untersuchung ist. Wer schnell behandelt werden muss, kommt gleich dran.“ Die anderen müssen ins Wartezimmer.

„Die Patienten werden dann genau gefragt, was los ist und es werden erste Untersuchungen gemacht. Sie werden zum Beispiel geröntgt, manchmal wird Blut abgenommen. Danach wird überlegt, welche Krankheit es ist und häufig werden Medikamente gegeben. Wenn der Patient verletzt ist, wird die Verletzung versorgt.“ Oft kann der Patient danach nach Hause. Manchmal muss jemand aber im Krankenhaus bleiben, zum Beispiel, weil man ihn operieren muss.

Gestern sprachen Fachleute über Notaufnahmen in Krankenhäusern. Der Grund: Die Notaufnahmen sind häufig überfüllt. Das liege vor allem daran, dass viele Leute in die Notaufnahme gingen, obwohl es dafür keinen dringenden Grund gibt, erklärten die Fachleute.

„Das führt dazu, dass es schwieriger wird, diejenigen Menschen zu versorgen, die wirklich schnell Hilfe benötigen“, sagt Metzinger. Viele Experten finden deshalb: Es muss mehr Angebote für Kranke geben. Etwa für die Zeiten, in denen normale Arztpraxen geschlossen haben.

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