Athen (dpa) - Viele wollten einfach nur schnell weg. Sie flüchteten aus einem großen Lager auf der Insel Lesbos im Mittelmeer. Die Insel gehört zu Griechenland. In einem Flüchtlingslager dort war am Montag ein Feuer ausgebrochen. Zum Glück wurde bei dem Brand wohl niemand verletzt. Doch viele Menschen verloren ihre Schlafplätze und brauchen nun neue Unterkünfte. In dem Lager auf Lesbos sind Menschen untergebracht, die etwa vor Krieg und Gewalt in ihren Heimatländern geflüchtet sind.

Von Griechenland aus wollen die meisten Leute weiter in andere Länder reisen. Viele sollen auch wieder in die Türkei zurückgeschickt werden. Flüchtlinge und andere Menschen sind schon lange unzufrieden mit der Situation auf Lesbos und in anderen Lagern. Denn die sind total überfüllt. „Die Menschen leben etwa in Zelten oder in Wohn-Containern - manchmal sogar nur unter großen Zeltplanen“, berichtet Susanna Krüger. Sie arbeitet für die Hilfsorganisation Save the Children (gesprochen: säif dä tschildrän). Zwar gebe es viele Helfer, doch auch die seien überfordert.

In manchen Lagern gebe es nicht genügend zu Essen und zu wenig Toiletten. Organisationen wie die von Susanna Krüger versuchen besonders, den Kindern in den Lagern zu helfen. Sie richten dort Schutzzonen für sie ein. Dort können die Kinder spielen, sich ausruhen und sogar ein bisschen Unterricht bekommen. Susanna Krüger sagt: „So versuchen wir, den Kindern in der schwierigen Situation ein bisschen Normalität zu geben.“

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