Berlin (dpa) - Wir hier in Deutschland haben es eigentlich ziemlich gut. Wir leben in Frieden, Kinder gehen in die Schule, Kranke zum Arzt. Die meisten Menschen essen und trinken jeden Tag genug. In vielen Ländern der Welt aber geht es den Menschen nicht so gut wie uns. Ist das nicht irgendwie ungerecht? Viele Menschen finden: Ja, da müssen wir was tun! Darum gibt es die Entwicklungs-Zusammenarbeit. „Damit ist gemeint: wohlhabende Länder setzen sich dafür ein, dass Menschen in den ärmeren Ländern ein besseres Leben haben“, erklärt Experte Stephan Klingebiel.

„Oft gibt die deutsche Regierung Geld“, sagt der Fachmann. Sogar richtig viel. Experten sagten gestern: Insgesamt gab Deutschland im letzten Jahr mehr als 23 Milliarden Euro für Entwicklungs-Zusammenarbeit aus.

„Mit dem Geld werden zum Beispiel Schulen oder Krankenhäuser in den Entwicklungs-Ländern gebaut“, sagt der Experte. Doch Experten aus Deutschland beraten zum Beispiel auch Menschen in armen Ländern. Etwa darin, was und wie in Schulen am besten unterrichtet werden sollte.

So einfach wie das klingt, funktioniert das alles aber leider nicht. „Es muss zum Beispiel überprüft werden, dass das Geld auch wirklich für diese Projekte eingesetzt wird“, sagt Klingebiel. Und es sich nicht etwa Gauner, die irgendwo mitarbeiten, selbst einstecken.

Viele Menschen kritisieren auch: Die Entwicklungs-Arbeit aus Deutschland müsste noch viel weiter gehen. Damit es Menschen in vielen Ländern wirklich besser gehe, müssten dort zuerst die Kriege aufhören. Firmen aus Deutschland verkaufen aber auch in solche Länder Waffen. Das, sagen die Kritiker, muss aufhören.

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