Athen (dpa) – Lehrer bekommen für ihre Arbeit Geld. Manchmal müssen in einem Land neue Straßen gebaut werden. Und wenn in den Städten Müll herumliegt, muss jemand sauber machen. Bei uns bezahlt der Staat diese Dinge, genau wie in vielen anderen Ländern. Doch dafür braucht er Geld. In Griechenland hat der Staat zu wenig Geld. Immer wieder hat das Land im Südosten sich deshalb Geld leihen müssen, zum Beispiel bei anderen Ländern. Seit einiger Zeit sind die Schulden so hoch, dass das Land sie ohne Hilfe wohl nicht zurückzahlen kann.
Andere Länder in Europa haben deshalb schon vor ein paar Jahren gesagt: Wir helfen Griechenland. Aber wir wollen, dass das Land dann mehr spart. Es wurde viel gestritten, wie das am besten gehen soll. Am Ende einigten sich die Länder auf einen Plan. In dem Plan steht, dass das Geld nicht auf einmal an Griechenland gezahlt wird, sondern in mehreren Teilen. Nun geht es wieder darum, ob Geld fließen soll. Bevor die Länder das Geld bezahlen, wollen sie wissen: Spart Griechenland wirklich mehr? Sie schicken deshalb Leute dorthin. „Diese sprechen zum Beispiel mit Menschen aus der Regierung und schauen, welche Änderungen durchgeführt wurden“, sagt der Experte Alexander Kritikos. „Davon hängt ab, ob Griechenland neues Geld bekommt.“
Noch ist auch gar nicht klar, wer Griechenland alles Geld geben wird. Darüber wollte Kanzlerin Angela Merkel mit anderen möglichen Geld-Gebern sprechen. Die Menschen in Griechenland hoffen, dass sich für sie bald die Lage verbessert. Denn viele Menschen sind arm und finden keine Arbeit.