Berlin (dpa) - Frauen und Männer haben die gleichen Rechte - eigentlich ist das selbstverständlich. Doch an vielen Orten der Welt haben Frauen gegenüber Männern extreme und auffallende Nachteile. In manchen Ländern dürfen Frauen zum Beispiel nicht Auto fahren oder wählen. In Deutschland dürfen Frauen das genauso wie Männer. Doch auch hier gibt es Probleme, auch wenn sie uns nicht sofort ins Auge springen. Frauen sind zum Beispiel weniger oft in Führungs-Positionen als Männer. Das bedeutet: Die Chefs sind eher Männer. Der Internationale Frauentag soll auf diese Probleme aufmerksam machen. Er findet immer am 8. März statt, also heute. Dann demonstrieren Frauen und Männer auf der ganzen Welt dafür, dass sie gleichbehandelt werden.

Erfunden hat den Tag eine Frau namens Clara Zetkin. Sie war eine Politikerin und hat sich für Frieden eingesetzt. Sie ist in dem Ort Wiederau geboren. Das liegt im heutigen Bundesland Sachsen.

Zum ersten Mal demonstrierten Frauen am Frauentag im Jahr 1911 für ihre Rechte. Und zwar in den Ländern Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Sie forderten damals, dass Frauen endlich wählen und in der Politik mitentscheiden dürfen. Bis dahin durften sie das in kaum einem europäischen Land. In dem Punkt hat sich immerhin schon einiges verbessert.

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