Berlin (dpa) - Im letzten Jahr sind besonders viele Flüchtlinge zu uns nach Deutschland gekommen. Viele von ihnen sind geflohen, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht. Wenn solche Menschen in Deutschland ankommen, werden sie in der Regel in einer vorläufigen Unterkunft untergebracht: einer Erstaufnahme-Einrichtung. Dort haben sie einen Schlafplatz und bekommen etwas zu essen. Oft wohnen sie gemeinsam in großen Räumen oder Schlafsälen. Da viele auf der Flucht nichts mitnehmen konnten, bekommen sie hier meist erst einmal das Nötigste: zum Beispiel Duschgel, Zahnpasta, Kleidung und Handtücher. Nach einigen Wochen oder Monaten ziehen die Menschen dann in eine Folge-Einrichtung. Sie leben dort dann oft in kleinen Wohnungen oder Wohn-Einheiten. Um sich selbst zu versorgen, bekommen sie Haushalts-Gegenstände: etwa Geschirr, Töpfe und Pfannen und Putzzeug. Und sie bekommen auch etwas Geld.

Unter den Flüchtlingen sind auch viele Kinder. Wie andere Mädchen und Jungen sollen sie hier in Deutschland zur Schule gehen. Für Flüchtlings-Kinder ist es oft aber besonders schwer, in der Schule mitzukommen. Sie können die deutsche Sprache noch nicht. Für diese Kinder haben viele Schulen in Deutschland extra Klassen eingerichtet. Dort lernen sie gemeinsam mit anderen Kindern aus verschiedenen Ländern Deutsch. In diesen Klassen sind sie oft mehrere Monate, bevor sie am normalen Unterricht teilnehmen.

Für die Rubrik „Kinderleicht“ wählen wir täglich ein aktuelles Thema aus, das wir speziell für Kinder in kindgerechter Sprache erklären.