Lügde (dpa) - An Ostern leuchten besonders auf dem Land viele Feuer, die Oster-Feuer. Große Stapel Holz werden aufgeschichtet und angezündet, wenn es dunkel ist. Früher waren die Flammen ein Zeichen dafür, dass der Winter vertrieben ist. Manche Gegenden haben aber noch andere Oster-Bräuche mit Feuer: Im Ort Lügde im Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es beispielsweise den Osterräder-Lauf. Dort werden in der Osternacht große brennende Holzräder von einem Hügel ins Tal gerollt. Das sieht toll aus! Die Räder in Lügde sind aus Eiche. Damit die Räder nicht verbrennen, werden sie ein paar Tage vor Ostern in den Fluss gelegt. Da saugt das Holz Wasser auf. Danach werden sie mit Stroh gefüllt. Feuer-Bräuche gibt es schon lange. Die brennenden Räder sollten früher an die Sonne erinnern, die im Frühling Wärme bringt. Mit dem Feuer baten die Menschen die Götter um eine gute Ernte.

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