Mönchengladbach (dpa) - Bei seinem Abschied hat Bastian Schweinsteiger geweint. Am Mittwoch spielte er zum letzten Mal in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Es war damit auch sein letztes Spiel als Kapitän. Gestern gab dann Bundestrainer Joachim Löw bekannt: Manuel Neuer ist der neue Kapitän.

Aber was muss ein Kapitän eigentlich können? Lutz Hangartner trainiert junge Fußballer und bildet Trainer aus. Er sagt: „Ganz wichtig ist, dass der Kapitän vom Team akzeptiert wird.“ Oft wählt das Team seinen Kapitän, manchmal wird er aber auch vom Trainer bestimmt. „Der Kapitän sollte ein sehr guter Fußballer sein“, sagt Lutz Hangartner. Er sollte am besten immer von Anfang an mitspielen. Dann kann er besser einschätzen, wo es Probleme im Spiel gibt. Und er sollte ein Vorbild sein, sich also immer gut benehmen. Auf dem Platz gibt er die Anweisungen des Trainers weiter. Er sagt den anderen Spielern, wenn sie mehr laufen sollen oder auf einen Gegenspieler achten müssen. Dafür muss er ruhig bleiben, wenn es hektisch wird. Aber er darf auch mal mit den Spielern schimpfen, wenn es nicht gut läuft.

Wenn jemand zum Kapitän ernannt wird, ist das eine große Ehre. Das heißt, dass ihm die Mannschaft und der Trainer vertrauen. Deswegen ist Kapitän sein auch eine große Aufgabe.

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