Stockholm (dpa) - Nach dem Eurovision Song Contest reden Fans meistens über die Kleidung der Musiker, die Show auf der Bühne oder die Stimme der Sängerin. Doch dieses Mal sprachen viele über den Text des Sieger-Liedes. Gewonnen hatte die Sängerin Jamala. Sie war für das Land Ukraine angetreten. In ihrem traurigen Song geht es um Menschen, die vor mehr als 70 Jahren aus ihrer Heimat vertrieben wurden: die Krim-Tataren. Sie lebten auf einer Halbinsel, der Krim. Du findest die Krim auf der Landkarte im Schwarzen Meer zwischen der Ukraine und Russland. Von dort wurden sie vertrieben. Erst vor 20 Jahren konnten sie in ihre Heimat zurückkehren. Noch heute klagen Krim-Tataren darüber, dass sie von Russland auf der Halbinsel schlecht behandelt werden. Die Krim gehört zwar eigentlich zur Ukraine, sagen Experten. Aber derzeit hat Russland dort das Sagen.

Viele Leute freuen sich über den Sieg der Ukraine bei dem Wettbewerb. Politiker aus Russland sind dagegen sauer darüber.

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