Auch eine elektronische Bewerbung muss alle Unterlagen umfassen – als Anhänge. Foto: dpa

(tmn) – Wer sich nach der Uni für den ersten Job bewirbt, sollte seine Bewerbung immer per E-Mail schicken. „Eine Papierbewerbung zu senden, ist in den allermeisten Fällen rausgeschmissenes Geld“, sagt Karriereberater Thorsten Knobbe. Gerade größere Firmen digitalisierten sowieso den gesamten Posteingang. Aus einer Papierbewerbung sei dann, bis sie beim Chef ankommt, eine elektronische geworden. Er empfiehlt, Anschreiben, Lebenslauf und Co. nur auf Papier zur Verfügung zu stellen, wenn das ausdrücklich gewünscht ist. In der elektronischen Bewerbung darf allerdings nichts fehlen. Aber sie darf auch nicht das Postfach sprengen. Außerdem soll es der Personaler so leicht wie möglich haben. Mit ein paar Tipps bekommt das jeder hin.


Klein und kompakt


Als Faustregel gilt, es dem Personaler so leicht wie möglich zu machen, erklärt Henryk Lüderitz, Coach für Führungskräfte in Düsseldorf. Dazu gehört, mit der Mail nicht gleich sein Postfach zu sprengen. Die Bewerbung sollte daher so klein wie möglich sein – man sollte immer versuchen, sie unter zehn Megabyte zu halten, rät Lüderitz. Dafür komprimiert man die Dateien mit speziellen Programmen, die es zum Teil kostenlos im Netz gibt.
Bei der Anzahl der Anhänge rät Lüderitz zu drei getrennten PDF-Dokumenten mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Das sei handlicher als ein sehr langes Dokument mit der gesamten Bewerbung. Entsprechend beschriftet man die Anhänge, also etwa mit „Lebenslauf“. Dazu gehört der eigene Nachname. Möglich ist außerdem, den Namen des Unternehmens mit aufzunehmen.
Wichtig ist nun noch: Das Anschreiben darf nicht einfach noch einmal in das Textfeld hereinkopiert werden. Denn so lange E-Mails wirken für jeden auf den ersten Blick erst einmal abschreckend. Zwei bis drei Sätze reichen im Textfeld völlig aus, sagt Lüderitz. Darin erklärt man kurz das Anliegen – die Bewerbung auf eine spezielle Position – dann kann man einen Satz anschließen mit dem Hinweis auf die Anhänge. Anschließend folgen noch Sätze wie: „Bei Fragen können Sie mich jederzeit gerne ansprechen“ und „Ich freue mich, von Ihnen zu hören“ – fertig.