Conni & Co. 2

Erst konnten Conni (Emma Schweiger) und ihre Freunde die Sommerferien kaum erwarten - nun hängt die Flagge auf Halbmast: Connis Vater Jürgen (Ken Duken) bangt um seinen Job, bei ihrem Freund Paul (Oskar Keymer) sieht es noch schlimmer aus: Seine Eltern müssen ihre Buchhandlung schließen und wollen in einer anderen Stadt ihr Glück versuchen. So beschließen die Kids, die Ferien doppelt zu genießen - wer weiß, was kommt. Dazu müssen sie nicht mal in die Ferne schweifen - auf der Kanincheninsel lässt sich der tollste Abenteuerurlaub erleben. Doch auch dort ist die Welt nicht mehr in Ordnung, weil Bürgermeister Möller (Heino Ferch) ein Hotel auf der Insel bauen will. Als der Hund Frodo einen Dino-Knochen findet, wittern Conni und ihre Freunde die Chance, die Zerstörung ihres kleinen Paradieses zu verhindern. Doch dann ist der Knochen plötzlich weg - und Paul ist schuld. Mit „Conni & Co.“ landete Franziska Buch vor Jahresfrist einen Kinoerfolg, und noch ehe ihr Streifen damals auf die Leinwand kam, hatte Co-Produzent Til Schweiger eine Fortsetzung beschlossen. Die Regie übernahm er diesmal selbst. „Über das Genre Kinderfilm habe ich noch nie nachgedacht“, sagt Schweiger, der sich selbst ein gutes Zeugnis ausstellt: „Mir geht es allein darum, einen guten und unterhaltsamen Film zu machen, und diese Kriterien sind hier erfüllt. Der Film ist keinen Augenblick langweilig, die Geschichte läuft temporeich und wie ein Uhrwerk ab, viel schneller als im ersten Teil.“

Queen of Katwe

Dort, wo die zehnjährige Phiona (Madina Nalwanga) aufwächst, wird man so rasch wohl keiner Königin begegnen. Katwe ist ein Slum in der ugandischen Stadt Kampala - wer dort wohnt, kämpft Tag für Tag ums Überleben. Phionas Mutter Harriet (Lupita Nyong’o) tut alles, um ihre Familie über Wasser zu halten. Phionas Leben ändert sich total, als sie dem einstigen Fußballer Robert Katende (David Oyelowo) begegnet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern Schach beizubringen, weil er überzeugt ist, dass ihnen das Spiel Tugenden vermittelt, die für ihr weiteres Leben unschätzbar wertwoll sein können: strategisches Denken, Konzentration und Risikobereitschaft. So will Katende die Jugendlichen in Katwe stärker machen. Phiona ist beseelt von diesem Spiel und zeigt beachtliches Talent. Und Katende spürt, dass es sich lohnt, sich intensiver um dieses außergewöhnliche Mädchen zu kümmern. Harriet sieht das anfangs gar nicht gern, weil sie ihrer Tochter Enttäuschungen ersparen will. Doch das Mädchen lernt nicht nur am Schachbrett, sondern auch beim Lesen und Schreiben schnell und feiert mit König und Dame immer größere Erfolge. Doch der Erfolg hat seinen Preis: Phiona entfernt sich mehr und mehr von ihrer Familie, um sich völlig aufs Schachspiel zu konzentrieren. Und obwohl ihr dieser Schritt schwerfällt, tut sich Harriet schließlich mit Katende zusammen, um Phiona den Weg zum Erfolg zu ebnen.

Bleed for This

Geschichten von Faustkämpfern, die sich gegen alle Widerstände durchboxen, waren immer schon ein dankbares Genre für Filmemacher. Das weiß auch Regisseur Ben Younger, der in seinem neuen Film die wahre Geschichte des Boxers Vinny Paz (Miles Teller) erzählt. Vinny war in den 80er-Jahren eine große Nummer. Dabei beginnt 1988 alles mit einer verheerenden Niederlage. Der Kampf verläuft derart desaströs, dass ihm sein Promoter Lou Duva (Ted Levine) sogar rät, die Handschuhe endgültig an den Nagel zu hängen. Doch nun will es Vinny erst so richtig wissen. Er holt sich mit Kevin Rooney (Aaron Eckhart) einen neuen Trainer, der ihn erst mal kräftig futtern lässt, damit er zwei Gewichtsklassen höher antreten kann. Und siehe da: Rooneys Stragie hat Erfolg. Vinny, der sich nun „The Pazmanian Devil“ nennt, tritt gegen Gilbert Delé (Jean Pierre Augustin) an und wird Weltmeister im Supermittelgewicht. Doch Vinnys Leben bleibt eine Achterbahnfahrt, und bei einem Autounfall wird er so schwer verletzt, dass ihm für den Rest seines Lebens der Rollstuhl droht. Trotzdem rappelt er sich wieder auf, entscheidet sich für eine riskante Therapie und nimmt sogar sein Training wieder auf ... gw