24 Wochen

Astrid (Julia Jentsch) ist Kabarettistin mit Leib und Seele, ihr Ehemann Markus (Bjarne Mädel) ist ein erfolgreicher Manager. Ihr Leben scheint wohl geordnet - bis sie erfahren, dass ihr ungeborenes Kind schwer krank ist. Astrid und Markus sind hin und her gerissen angesichts der Frage, was sie tun sollen: Im sechsten Schwangerschaftsmonat ist das Kind bereits weit entwickelt - andererseits gibt es keinen Zweifel, dass es mit einem schweren Herzfehler und mit Down-Syndrom zur Welt kommen wird. Und so müssen sie sich entscheiden, ob Astrid ihr Kind trotz aller Probleme zur Welt bringen oder die Möglichkeit einer Spätabtreibung nutzen soll. Gemeinsam wollen Astrid und Markus versuchen, mit der schwierigen Situation umzugehen. Doch während sie von allen Seiten mit Heilungsplänen, Ratschlägen und Prognosen bestürmt werden, wird ihnen immer klarer, dass nichts und niemand ihnen die Entscheidung über Leben und Tod ihres ungeborenen Kindes abnehmen kann. „Das Recht auf Abtreibung, auf die Selbstbestimmung über den eigenen Körper haben Generationen von Frauen vor uns hart erkämpft“, sagt Regisseurin Anne Zohra Berrached über ihren Film. „Die Gleichberechtigung hilft uns aber nicht im moralischen Dilemma. Mich interessiert der moralische Konflikt als Ergebnis unserer modernen medizinischen Welt. Wir müssen uns neu versichern und das Erreichte immer wieder verteidigen.“

Der Vollposten

Checco Zalone, gespielt vom gleichnamigen italienischen Co-medy-Star, schiebt eine ruhige Kugel bei der Landesverwaltung für Jagd und Fischerei. Seine Dauerfreundin schaut zu ihm auf, die Antragsteller bedenken den Beamten mit großzügigen Geschenken. Doch dann beschließt die Regierung eine Verwaltungsreform, und Checco muss sich entscheiden, ob er eine neue Aufgabe übernehmen oder doch lieber kündigen will. Erst einmal klammert er sich mit aller Kraft an seinen alten Job, doch die eiskalte Beamtin Sironi (Sonia Bergomasco) will Checco loswerden und entsendet ihn an immer abgelegenere Orte, um ihn zur Kündigung zu bewegen. Vergnüglich nimmt diese freche Culture-Clash-Komödie, die in Italien mehr als zehn Millionen Kinogänger begeisterte, kulturelle Klischees, allzu bequeme Beamte und das italienische Lebensgefühl aufs Korn. gw