Foto: Symbolbild: dpa

(mas) - Viele Menschen in der direkten Nachbarschaft haben keinen leichten Stand im Leben. Es fehlt ihnen am Nötigsten. Gerade im Winter, wenn es kalt ist und kein Geld für warme Winterkleidung da ist oder die Möglichkeit zu heizen fehlt, sind diese Nachbarn auf Spenden angewiesen. Die Spenden zugunsten der EZ-Weihnachtsspendenaktion unterstützen genau diese Menschen in ihrer schwersten Zeit.

Eine alleinstehende Esslingerin ist seit dem Frühjahr wegen einer schweren Tumorerkrankung in Behandlung. Die Chemotherapie und die Bestrahlung haben sie schwer mitgenommen. Die 64-Jährige hat während der Therapie 40 Kilogramm abgenommen und kam in die Kurzzeitpflege. Eine andere Wohnlösung war dringend erforderlich und mit der Unterstützung des Sozialdienstes konnte sie im Herbst eine behindertenfreundliche, kleine Wohnung beziehen. Sie möchte weiterhin selbstständig leben. Durch ihre Erkrankung ist sie stark gehbehindert und auf den Elektrorollstuhl angewiesen. Ihre einzige Mobilität ist ein altes Auto, für das ein Umbau notwendig ist. Von einer kleinen Altersrente und aufstockender Grundsicherung bestreitet sie ihren Lebensunterhalt. Sie muss den Eigenanteil ihrer Medikamente finanzieren und die Autoversicherung aufbringen. Dafür ist sie allerdings auf Spenden angewiesen.

Ein 77-jähriger Esslinger lebt von seiner Altersrente und aufstockenden Leistungen. Da er schwer an Diabetes erkrankt ist, wird er von der Sozialstation versorgt. Die musste mit Schrecken feststellen, wie menschenunwürdig der Mann leben musste. Viele Jahren lebte er in einem „Kellerverließ“ ohne Dusche, Kochgelegenheit, mit einer nicht mehr nutzbaren Toilette in einer alten Waschküche. Nicht einmal fließendes Wasser gab es. Mit der Intervention des Sozialdienstes ist es gelungen, eine kleine altersgerechte Wohnung zu finden. In seinem neuen Umfeld blüht der 77-Jährige auf. Allerdings liegt die Wohnung in einem Stadtteil von Esslingen ohne direkte Einkaufsmöglichkeit. Für die tägliche Versorgung und regelmäßig Arztbesuche ist eine Monatsfahrkarte kostengünstig und zielführend. Doch nicht nur dafür benötigt er Spenden, sondern auch für notwendige Medikamente.

Seit mehr als sechs Jahren wird ein Mann aus Esslingen von dem Verein Heimstatt betreut. In dieser Zeit ist er durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Im Moment ist er wieder an einem Tief angekommen. Seine Alkoholerkrankung, die er nicht in den Griff bekommt, wirkt sich auf seine Gesundheit aus, weswegen er in den vergangenen Monaten mehrere Male im Krankenhaus war. Über seine bestehende HIV-Infektion hinaus befindet er sich in einem gesundheitlich schlechten Zustand, weshalb er viel Gewicht verloren hat und neue, passende Kleidung benötig. Leider reicht sein Geld dafür aber nicht aus. Deshalb ist er auf eine Spende angewiesen, um sich warme Kleidung kaufen zu können.

Seit März 2007 begleitet der Sozialpsychiatrische Wohnverbund der Stadt Esslingen eine 41-Jährige intensiv im Ambulant Betreuten Wohnen. Seit 2009 wohnt sie in einer Wohngruppe. Seit 1997 leidet sie an einer Psychose, einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, Essstörungen und Angstzuständen. Trotzdem gelang es ihr, eine ständige Entwicklung zu erzielen. Wesentlich dabei war, dass sich die Frau selber nie aufgegeben hat. Obwohl sie klinisch als „austherapiert“ galt, gelang es ihr, sich im Laufe der Jahre so weiterzuentwickeln, dass sie sich nun in der Lage fühlt, in eine kleine Wohnung umzuziehen. Der Umzug soll im kommenden Februar stattfinden. Dafür benötigt sie aber noch dringend einen Kleiderschrank, ein Bett plus Lattenrost und Matratze sowie einen Couchtisch.

Seit 2002 wohnt ein heute 54-Jähriger im Betreuten Wohnen der Offenen Herberge in Oberesslingen, da er seit seiner Jugend an wiederkehrenden Angstzuständen und psychotischen Krisen leidet. Er bezieht eine kleine unbefristete Erwerbsminderungsrente. In seiner Wohngemeinschaft ist er nach mehrjähriger Eingewöhnungszeit mit vielen Krisen und häufigen Klinikaufenthalten seit fünf Jahren weitestgehend stabil. Der 54-Jährige ist jedoch nicht in der Lage, einer Tätigkeit nachzugehen oder selbstständig zu wohnen. Wenn es sein Zustand erlaubt, besucht er die örtliche Tagesstätte in Esslingen oder seine Eltern in Plüderhausen bei Schorndorf. Seine Eltern sind jedoch pflegebedürftig und können das Haus nicht mehr selbst verlassen. Der Kontakt zu ihnen ist dem Mann sehr wichtig. Mit Hilfe des VVS-Senioren-Jahrestickets kann er diesen pflegen und fast jedes Wochenende selbstständig nach Plüderhausen fahren. Aufgrund seiner knappen finanziellen Mittel ist er leider nicht in der Lage, das Jahresticket selbst zu finanzieren. Daher ist er auf die Spendengelder angewiesen, um auch weiterhin seine pflegebedürftigen Eltern zu besuchen.

Leser haben gespendet

Folgende Leserinnen und Leser habe mit ihren Spenden einen Beitrag dazu geleistet, dass diesen Menschen in Not geholfen werden kann:

Esslingen: Albert Wager Bauunternehmung GmbH & Co. KG, 500 Euro. Hans Küfner, Mittwoch-Senioren der TSG-Esslingen, jeweils 100 Euro. Steffen Meyer, Margot Müller, Wolfgang Rich, Erika und Karl-Heinz Schäffler, jeweils 50 Euro. Wilfried Lips, 20 Euro. Roland und Annegret Baus. Hildegard Bender. Rolf Buschmann. Uwe Clauss. Bernd Dewenter. Thomas Elsas. Kurt Fahrion. Otto Felchle. Ursula Flügel. Magdalena Friesch. Gisela Gerhardt. Rüdiger Göhring. Edwin und Ursula Groh. Thomas und Heike Haas. Steffen Haubensak. Kuno und Heidi Hofmann. Bernd Ilg. Daniel Jaklitsch. Rosemarie Jesinger. Annemarie Kaschel. Wilhelm Kenner. Gerhilde Kirsten. Günter und Claudia Kostolnik. Ruth Mack. Gerhard Matthäi. Gerlinde und Dieter Medinger. Frank Menikheim. Frank Müller. Josef Ohmacht. Barbara und Peter Preinesberger. Horst Priess. Pauline Puttfarcken. Wolfgang Sauer. Ursula Schöniger. Oliver und Britta Schwarz. Fritz Schweizer. Holger Seibert. Elisabeth Sodemann. Gretel Sohn. Doris Staab. Stober. Ingeburg Tamaschke. Armin Theilinger. Heinz Wüstholz. Sängerkranz Keglerfrauen.

Aichwald: Dietmar Frodl. Josef und Anita Gruber. Gerlinde Otto.

Altbach: Bridgespielkreis Altbach, 150 Euro. Ursula Schirm, 50 Euro. Ingrid Albrecht. Bernd und Ursula Fischer. Irene Maier. Ingrid Pfisterer. Siegfried Sigle.

Baltmannsweiler: Lothar und Margot Musch. Ute Mutschler.

Deizisau: Luise Katharina Bauche. Günther und Elfriede Berner. Irmtraud Storch. Artur Stumpp. Doris Track.

Denkendorf: Franz und Maria Harrant, 30 Euro. Denkendorf: Ralf Fellhauer. Ruth Hanselmann. Johann und Ute Lang. Alfons Franz Löw. Rist Transformatorenbau GmbH.

Ebersbach: Stefan Reiser.

Hochdorf: Edith Gaiser. Ute und Rainer Jentsch. Sabine und Uwe Kast. Heinz und Helga Schultz. Dieter und Brigitte Tornau.

Köngen: R. Bäuscher und E. Schodterer. Ella Klein. Konrad Schindler. Bernhard Hunn GmbH.

Lichtenwald: Claus Peter Schmid.

Neuhausen: Martin und Edith Sust, 30 Euro. Johann Göser, 15 Euro. Wolfgang Biller. Wolfgang Lang. Walter und Johanna Tschunko. Sabine Weinmann-Horrer.

Ostfildern: Alexander Fuchs, 100 Euro. Michael Neumann, 30 Euro. Bernd Endriss. Jürgen und Christa Hahn. Günther Kaiser. Gerhard und Annerose Kaiser. Rolf und Brigitte Kaiser. Ulrich Mundsinger. Wolfgang Rapp. Willi Rathgeb. Bernhard und Ingeborg Wolkenstein.

Plochingen: Berthold Roscher, 50 Euro. Gerd Blumenstock. Renate Mikes.

Reichenbach: Helga Bertsch-Messerschmied, 100 Euro. Martin Kopp. Reinhold und Sigrid Volz.

Wendlingen: Hans Fay. Petra Hemmo. Volker und Ingeborg Ilg.

Wernau: Uwe Klaass, 100 Euro. Irma Karbovski, 30 Euro. Klaus-Peter Fitz. Alfred und Heidi Wacker. Swetlana Wacker.

Wenn Sie Sachspenden abgeben wollen, schreiben Sie bitte einen Brief an: Gemeinsam Helfen e.V., Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen.