Quelle: Unbekannt

(mas) - Ein tragischer Unfall, eine schlimme Krankheit oder andere einschneidende Erlebnisse sind häufig Auslöser für eine miserable Lage, aus der sich Menschen nicht mehr selbst helfen können. Das erfahren täglich Menschen aus der Stadt und dem Landkreis. Mit einer Spende zugunsten der Weihnachtsspendenaktion 2016/2017 können Leserinnen und Leser der Eßlinger Zeitung den Betroffenen helfen. Bislang sind bereits 189 846 Euro und 92 Cent zusammengekommen, davon gut 14 000 Euro über die Internetplattform betterplace.org.

Die Spender helfen direkt vor Ort. Zum Beispiel einer Esslingerin, die wegen eines Schlaganfalls körperlich beeinträchtigt und chronisch depressiv ist. Sie lebt alleine. Eine Tagesstruktur bekommt sie durch Arbeitsdienste im ZAK - einer Tagesstätte für psychisch kranke Menschen - und die Besuche bei ihrem Freund in Untertürkheim. Zu Fuß kann sie keine langen Strecken gehen, da ihr körperlicher Zustand das nicht zulässt. Jedoch reichen ihre Erwerbsminderungsrente und das Wohngeld nicht für eine Fahrkarte für Bus oder Bahn. Damit sie weiterhin einigermaßen mobil sein kann, benötigt sie Geld für eine Jahreskarte.

Eine Frau aus Esslingen lebt mit ihrem vor kurzem aus der Haft entlassenen Ehemann und ihren drei Kindern in prekären Verhältnissen. Zwei Kinder sind noch minderjährig, das dritte macht eine Ausbildung, und der Ehemann ist arbeitssuchend. Er hatte sich in einer schwierigen Situation auf unlautere Geschäfte eingelassen. Während seiner Haftstrafe hat er als Freigänger gearbeitet und dadurch Dinge wieder in Ordnung gebracht. Wenn am Ende des Monats Geld übrig ist, kommt es den Kindern zugute. Die Mutter, die selbst aus schwierigen Verhältnissen stammt, benötigt dringend eine Zahnprothese. Nur ist sie nicht dazu in der Lage, die Kosten dafür selbst zu übernehmen, sondern auf Spenden angewiesen.

Eine 60-Jährige ist seit einem Hirnschlag, den sie mit 36 Jahren erlitten hatte, halbseitig gelähmt. Sie ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Esslingerin ist pflegebedürftig und wohnt in einer betreuten Wohnanlage. Von einem Pflegedienst wird sie zwei bis drei Mal am Tag versorgt. Die Wohnung, in der die 60-Jährige seit zwölf Jahren lebt, sollte dringend gestrichen werden. Die Farbe und die Tapete kann die Frau von ihrem Ersparten bezahlen, aber das Geld für die Malerarbeiten kann sie nicht aus eigener Kraft aufbringen. Da sie ihre Wohnung fast nie verlässt, wäre die Renovierung ein Lichtblick in ihrem Leben.

Eine 34-jährige Esslingerin leidet an einer Persönlichkeitsstörung und an posttraumatischen Belastungsstörungen. Sie lebt alleine in einer kleinen Einzimmerwohnung und wird von den Mitarbeitern des Sozialpsychiatrischen Wohnverbundes begleitet. Durch ihren Ex-Freund, dem sie vertraute, ist sie in eine schwierige finanzielle Situation gekommen. Er hat viele Bestellungen in ihrem Namen getätigt und sie unterschreiben lassen. Nun sitzt sie auf diesen Schulden und kann sich aufgrund ihres geringen Einkommens - Erwerbsminderungsrente, Opferentschädigungsrente und ein kleiner Lohn für ihre Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen - keine Extras leisten. Jedoch braucht sie dringend einen neuen Kleiderschrank, der alte hat nur noch eine Tür und fällt auseinander. Außerdem ist ihr Lattenrost an zwei Stellen gebrochen und ihre Matratze ist total durchgelegen. Auch an warmer Kleidung für den Winter fehlt es der Frau. Mithilfe der Weihnachtsspendenaktion kann sie sich diese Dinge kaufen.

Ein 36-Jähriger aus Denkendorf leidet seit vielen Jahren an Diabetes und an einer psychischen Erkrankung. Letztere führte dazu, dass er seit Längerem dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung steht. Er bezieht Arbeitslosengeld II und versucht im Moment, durch eine Arbeitsgelegenheit wieder Regelmäßigkeit in seinen Tagesablauf zu bringen. Für seine psychische Stabilität ist es für ihn sehr wichtig, trotz Arbeitslosengeld ein bis zwei Kleinschulden in Raten zu bezahlen. In der Regel kommt er mit dem Geld, das ihm zur Verfügung steht, zurecht. Aktuell benötigt er allerdings dringend eine Zahnbehandlung, die jedoch von der Krankenkasse nicht bezahlt wird. Aufgrund eines Schufa-Eintrags ist kein Zahnarzt bereit, sich auf eine Ratenzahlung einzulassen. Damit er die nötige Zahnbehandlung bekommen kann, braucht der Denkendorfer Unterstützung.

Vielen Dank an die Spender

Folgende Personen habe für die gute Sache gespendet:

Esslingen: Richard Hirschmann, 100 Euro. Otto Blumenstock. Albrecht Imbescheid. Erwin und Elfriede Jordan. Gertrud Kaiser. Dr. Margarete Kröner. Annette Laufmann-Salen. Heidi Mascha. Willi Neubauer. Günther und Theres Schubert. Ulrich und Helga Spieth.

Altbach: Brigitte Hascher.

Deizisau: Reiner Schlotterbeck.

Denkendorf: Beate Friton, 50 Euro. Ingeburg Trautwein.

Kirchheim: Heike Saur.

Köngen: Irmgard Reichert, 50 Euro.

Neuhausen: Doris Feuerle, 20 Euro. Thomas Zeitler.

Ostfildern: Jürgen und Andrea Hohenberger.

Plochingen: Dr. Heinz Haller.

Reichenbach: Johann Horeth, 50 Euro.

Wenn Sie Sachspenden abgeben wollen, schreiben Sie bitte einen Brief an: Gemeinsam Helfen e.V., Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen.