(mas) - Viele Menschen im Kreis und der Stadt Esslingen haben nicht einmal die einfachsten Dinge zum Leben. Dinge, die für viele selbstverständlich sind: eine Waschmaschine, eine Winterjacke oder ein Herd. Mit einer Spende zugunsten der EZ-Weihnachtsspendenaktion können Leser diesen Menschen helfen.

Seit eineinhalb Jahren wird eine Familie, die in Ostfildern in der Parksiedlung lebt, vom Sozialen Dienst betreut. Im Frühjahr 2016 trennten sich die Mutter und der Vater eines dreijährigen Sohnes, weshalb die Frau jetzt mit ihrem Sohn und ihrer Tochter alleine lebt. Die Mutter bat um Unterstützung in der Erziehung ihrer Kinder. Besonders der Junge hat Entwicklungsbedarf. Um dem Jungen die Möglichkeit zu geben, zu erlernen wie man richtig isst, benötigt er einen Kindertreppenstuhl. Bislang wurde dem Kind das Essen am Boden sitzend gereicht. Der Dreijährige ist nun im Kindergarten und soll auch daheim die Möglichkeit haben, in der Familiengemeinschaft selbstständig zu essen, zu basteln und zu malen. Damit das gelingen kann, ist ein altersentsprechender Treppenstuhl nötig, da die Familie ansonsten für Kinder nur völlig ungeeignete Sitzmöglichkeiten hat.

Eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern im Alter von 9 bis 14 Jahren wurde vor einigen Jahren zwangsverheiratet. Aufgrund der Hochzeit musste sie in der zehnten Klasse die Schule abbrechen, obwohl sie das Gymnasium besucht hat. Die Ehe scheiterte und die Mutter lebte aufgrund der Gewalterfahrungen durch ihren Exmann mehr als ein Jahr im Frauenhaus. Damals sah sie ihre Kinder monatelang nicht. Trotzdem hat sie für diese gekämpft und schließlich auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommen. Über Monate hinweg lebte sie gemeinsam mit ihren Kindern in einem Zimmer im Frauenhaus, bis die Familie endlich eine Wohnung fand. Die Mutter hat nur einen Minijob als Putzfrau und kann daher kein Geld sparen. Der vierköpfigen Familie fehlt jedoch vieles. Ein Schrank, Schreibtische für die Kinder sowie Wintersachen und Schuhe. Die Mutter will ihren Kindern eine neue und gute Perspektive bieten, sie gibt sich viel Mühe dabei. Trotzdem ist die Familie auf Hilfe angewiesen.

Eine 18-Jährige aus Plochingen wird seit etwa einem Jahr durch eine ambulante Jugendhilfemaßnahme im Rahmen der Erziehungsbeistandschaft auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Sie bekommt Unterstützung bei der Alltagsbewältigung, der Haushaltsführung sowie in finanziellen und schulischen Angelegenheiten. Da es im Zusammenleben mit ihren Eltern viele Konflikte gab, lebt sie inzwischen allein in einer kleinen Wohnung. Einige Zeit wurde diese von ihrem Vater finanziert. Die Unterstützung hat der Vater jedoch eingestellt, weswegen die 18-Jährige Leistungen vom Jobcenter erhält. Aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands kann ihre Mutter sie weder finanziell noch emotional unterstützen. Für ihren Haushalt benötigt die Plochingerin eine Waschmaschine und einen Staubsauger, dafür ist sie allerdings auf Spenden angewiesen.

Seit 2003 lebt eine heute 32-Jährige im Ambulant Betreuten Wohnen, weil sie unter mehreren psychischen Erkrankungen wie Depression und Psychose leidet. Vor ihrem Einzug war sie aufgrund schwerster Krisen mehrfach in psychiatrischen Kliniken. Dort konnte sie sich Schritt für Schritt stabilisieren. Durch die Tabletten hat sie jedoch erheblich zugenommen - das ist eine der Nebenwirkungen. Deshalb passt ihr die Winterkleidung vom vergangenen Jahr nicht mehr. Sie bekommt nur Leistungen zur Grundsicherung und kann sich deshalb keine neuen Winterkleider leisten. Damit sie gesund durch den Winter kommt, benötigt sie dringend zwei warme Pullover, zwei Hosen und einen Anorak.

Seit vielen Jahren lebt ein 67-Jähriger auf der Straße und in wechselnden Notunterkünften. Trotzdem war er immer um Arbeit bemüht und wollte nach Möglichkeit ohne Regelleistungen der Sozialhilfe auskommen. Seit 2007 wohnt er im Ambulant Betreuten Wohnen und arbeitet regelmäßig auf dem Zweiten Arbeitsmarkt. Anfang 2013 ist er schwer an einer chronischen Niereninsuffizienz erkrankt und muss seither dreimal wöchentlich zur Dialyse. In seinem Leben ist er deshalb mittlerweile stark eingeschränkt und bezieht zeitlich befristet Erwerbsminderungsrente sowie ergänzend Arbeitslosengeld II. Aufgrund seiner schweren Erkrankung ist sein Immunsystem angeschlagen. Er friert leicht und ist stark gefährdet, sich weitere Krankheiten zu holen. Um ihn wenigstens davor zu bewahren, benötigt er dringend warme Kleidung für den Winter. Die kann er sich von dem Geld, das ihm monatlich zur Verfügung steht, aber nicht leisten.

Eine Frau aus Esslingen wird im Juni 2017 ihre Ausbildung als Köchin abschließen. Nach ihrer Wohnungslosigkeit hatte sie sehr für ihre Ausbildung gekämpft, die sie mit 30 Jahren begonnen hat. Sie lebt von der Bundesausbildungshilfe. Deshalb hat sie weniger Geld zu Verfügung als Empfänger vom Arbeitlosengeld II. Da sie große Lücken im Mathewissen hat, ist nun ihre Abschlussprüfung in Gefahr. Deshalb braucht sie dringend Nachhilfeunterricht in Mathematik, um ihre Ausbildung wie geplant abschließen zu können.

Wenn Sie Sachspenden abgeben wollen, schreiben Sie bitte einen Brief an: Gemeinsam Helfen e.V., Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen.

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