28.10.2016 Führte ein Ehestreit zu einem ausgebrannten Auto und einer Säureattacke? Die Polizei prüft noch.

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Sanitäter treffen einen Mann mit Verätzungen in seiner Wohnung an, Polizisten finden wenig später dessen Ehefrau neben ihrem brennenden Auto. War ein Ehestreit zwischen den beiden eskaliert? Diese Frage soll nun die Kripo klären.

Berglen/Winnenden (dpa/lsw) - Ein Mann ist in seiner Wohnung in Berglen (Rems-Murr-Kreis) durch eine bislang unbekannte und ätzende Flüssigkeit schwer verletzt worden. Rettungskräfte hätten den Verletzten, der Verätzungen aufwies, dort angetroffen. Das teilte die Polizei in Aalen am Freitag mit. Der Mann kam in eine Klinik. Er sei ansprechbar, sagte ein Polizeisprecher.
Etwa eine halbe Stunde später wurden Polizei und Feuerwehr zu einem brennenden Auto nahe dem Bahnhof von Winnenden gerufen. Die Besitzerin des Wagens - die Ehefrau des Verletzten - hielt sich in der Nähe auf. Warum das Auto Feuer gefangen hatte, war zunächst nicht bekannt. Während der Löscharbeiten wurde eine Bahnstrecke für rund eine halbe Stunde gesperrt. Der Wagen der Ehefrau wurde zerstört.

Medienberichte vom Donnerstag, wonach sich der Verletzte in der Wohnung mit seiner Ehefrau gestritten hatte und sie ihren Mann dabei mit einer Säure attackierte, wollte die Polizei zunächst nicht bestätigen. Die Eheleute wurden nach Angaben des Sprechers von Ermittlern befragt. Ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen vom Donnerstagabend werde geprüft, hieß es.